Wie alles begann…
Alles begann vor ungefähr 90 Jahren, als Josef Gnadenberger, Großvater des heutigen Geschäftsführers Erhard Gnadenberger, eine Lehre als Schlosser anfing. Während seiner Lehrzeit war er in verschiedenen Bereichen tätig, beispielsweise 1922 als Stations- und Magazinarbeiter. Dadurch sammelte er viele Erfahrungen und eignete sich ein umfangreiches Wissen an.
1927 schloss Josef Gnadenberger seine Ausbildung mit der Gesellenprüfung ab und machte sich im Bereich Bau- und Maschinenschlosser selbstständig. 1930 legte er die Meisterprüfung im Schlossergewerbe ab. Während der Kriegszeit war die Firma stillgelegt, da Josef Gnadenberger zum Staatsdienst verpflichtet wurde.
1950 wurde die Firma von Josef Gn
adenberger neu gegründet und er erhielt den Gewerbeschein für das Landmaschinenhandwerk. Diesen Betrieb führte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1969. Ein Jahr später verstarb er.
Friedrich Gnadenberger wurde am 28. Mai 1934 als Sohn von Josef Gnadenberger geboren. 1948 begann er eine Lehre als Schlosser bei der Firma Lienhardt in Ziersdorf. 1952 schloss er die Lehre erfolgreich mit der Gesellenprüfung ab.
Bei der Firma Lienhardt war er in vielen Bereichen tätig und eignete sich so ein umfangreiches Wissen im Schlossergewerbe an.
1957 wechselte Friedrich Gnadenberger den Beruf. Ab sofort war er als Kraftfahrer bei der Firma Glück tätig. Dies tat er allerdings nicht lange, denn 1959 wechselte er zur NEWAG, der heutigen EVN, wo er ebenfalls als Kraftfahrer tätig war. Die NEWAG bot ihm einen sicheren Arbeitsplatz mit Aufstiegschancen.
Nebenbei arbeitete Friedrich Gnadenberger in der Firma seines Vaters, da sich das kleine Unternehmen in Absatzschwierigkeiten befand. Die Situation verschlechterte sich nach und nach.
1964 stand Friedrich Gnadenberger vor einer großen Entscheidung. Die NEWAG bot ihm eine Beförderung als Gruppenleiter an. Entgegen allen
Erwartungen entschied er sich gegen das Angebot der NEWAG und kündigte im selben Jahr. Von nun an arbeitete er mit vollem Einsatz in der Firma seines Vaters und versuchte mit Investitionen die Firma zu retten. Im selben Jahr wurde das Schlossergewerbe angemeldet. Friedrich Gnadenberger und sein Vater arbeiteten bis 1969 zusammen. Im selben Jahr ging sein Vater, Josef Gnadenberger, in Pension und die Firma wurde abgemeldet.
Die Gründung der Firma Stahlbau Gnadenberger
Durch den Umstand, dass Friedrich Gnadenberger die Firma seines Vaters nicht mehr weiterführte und ihm die Berechtigungen, als selbständiger Unternehmer tätig zu sein, fehlten, gründete er 1970 gemeinsam mit seinem Bruder Josef die Firma Gnadenberger.
Josef Gnadenberger absolvierte die Schlosserausbildung und schloss sie einschließlich der Meisterprüfung erfolgreich ab. Somit war es Friedrich Gnadenberger möglich, ein Unternehmen zu gründen. Er bezog das aufgelassene Firmengebäude seines Vaters und baute es für den Stahlbau um.
Zunächst war es sehr schwer für ihn, einen Kundenstock aufzubauen, da er in einem neuen und relativ unbekannten Bereich tätig war. Entgegen der damals üblichen Holzbauweise baute er Hallen aus Stahl. Anfangs war es nicht leicht, die Leute von dieser Innovation zu überzeugen. Nach drei schwierigen Einführungsjahren konnte er mit seinem Konzept überzeugen und der Hallenbau aus Stahl nahm seinen Lauf.
Nach einigen Jahren wurden die Aufträge immer größer und man entschloss sich ein neues Bürogebäude samt Halle außerhalb von Ziersdorf zu bauen, da die alte Niederlassung für große Projekte zu klein war.
Die Rechtsform Gebrüder Gnadenberger bestand bis zum Jahre 1978. Dieses Jahr brachte eine entscheidende Veränderung. Friedrich Gnadenberger erwarb den Industriegewerbeschein und hatte nun die Berechtigung, das Unternehmen allein zu führen. Diese Veränderung führte dazu, dass sein Bruder Josef Gnadenberger aus der Firma ausstieg und Friedrich Gnadenberger die Rechtsform in Stahlbau Gnadenberger OHG änderte.
Der Stahlbau etablierte sich in den folgenden Jahren und die Firma beschäftigte in Spitzenzeiten bis zu 28 Arbeiter. Nebenbei entdeckte Friedrich Gnadenberger zahlreiche Nischen und bot auch Tore, Geländer und spezielle Stahlkonstruktionen an.
Die Firma hatte sich durch zahlreiche Aufträge, beispielsweise durch den Reitstall, den Feuerwehrturm und die Tennishalle in Hollabrunn sowie durch andere große Industriehallen in ganz Niederösterreich einen Namen gemacht. Einige Zeit lang besaß das Unternehmen eine Monopolstellung, da in den frühen Siebzigern im Umkreis keine weitere Firma in diesem Bereich tätig war.
Als er seine persönlichen Ziele im klein- bis mittelgroßen Stahlbau erreichte hatte, ging er 1996 in Pension und übergab die Firmenleitung seinem Sohn Erhard Gnadenberger, welcher ebenfalls ein ausgebildeter Schlosser ist.
Mit der Übernahme war eine weitere Veränderung des Unternehmens verbunden. Erhard Gnadenberger änderte die Rechtsform in eine Einzelunternehmung. Heute bietet die Firma Stahlbau Gnadenberger viele Produkte rund um Stahl an.
Dies sind neben Stahlhallen, Stiegen und Geländern auch Dach- und Wandver kleidungen aus Trapezblechen und Isolierpaneelen. Nebenbei ist das Unternehmen Vertriebspartner von folgenden Firmen:
- Hörmann:Garagentore, Türen und Industrietorsysteme
- Falken Tore: Aluminium Schiebe- und Flügeltore sowie Zaunanlagen
- Air Liquide:
- Flaga:
Edelstahl
Im Jahr 2006 erweiterte die Firma Stahlbau Gnadenberger ihren Geschäftszweig um eine neue, innovative Sparte, den Bereich Edelstahl. Dieser Stahl wird hauptsächlich für Stiegen und Geländer eingesetzt und bereichert somit das Angebot der Firma. Dieser Zweig wurde von Peter Gleixner, dem Meister und CAD-Techniker, inspiriert und ins Leben gerufen.
Spronsoring
Im August 2006 sponserte Stahlbau Gnadenberger den Porsche von Baier-Racing (www.baier-racing.at)
beim Rallye-Sprint in Bruck an der Leitha.